Interne Verankerung
Ziel
Mit der internen Verankerung soll sichergestellt werden, dass die nachhaltigen Beschaffungspraktiken auch effektiv und effizient vom Unternehmen umgesetzt werden.
Wesentliche Aspekte
Eine gute interne Verankerung beinhaltet:
- Zuordnung von Verantwortlichkeiten: Bestimmen Sie für jedes beschaffungsrelevante Team einen Experten für die Integration von Nachhaltigkeitsthemen in die Beschaffungskette
- Verankerung der Ziele: Sorgen Sie dafür, dass die nachhaltigen Beschaffungsziele bei jedem Mitarbeitenden mit Einkaufsfunktion in seiner individuellen Zielgestaltung verbindlich festgehalten werden und dadurch ausreichende Anreize zur Umsetzung, v.a. im Einkauf, generiert werden
- Verfügbarkeit von Informationen: Stellen Sie sicher, dass Daten über die Leistungen von Zulieferbetrieben möglichst entlang der gesamten Lieferkette zentral und transparent zur Verfügung stehen
- Einbezug von Mitarbeitenden: Berücksichtigen Sie Ideen und Meinungen der für die Integration von Nachhaltigkeitsthemen verantwortlichen Mitarbeitenden bei der strategischen Planung des allgemeinen Beschaffungsprozesses
- Schulungen: Schulen Sie Mitarbeitende, die direkt oder indirekt von der Implementierung von Nachhaltigkeitskriterien in den Beschaffungsprozess und den daraus folgenden Veränderungen betroffen sind
Praxistipp
In der Praxis besteht oft die Gefahr „Insellösungen“ zu schaffen. Dies kann geschehen, wenn die verantwortlichen Stellen entkoppelt vom Alltagsgeschäft arbeiten oder wenn die verschiedenen beschaffenden Einheiten im Unternehmen nicht zentral koordiniert werden. Um dies zu vermeiden empfiehlt sich, klare Regelungen zu definieren, die unternehmensweit gelten sowie Anreize für die Einkäufer zu schaffen, die eine effiziente Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Abteilungen sicherstellen.