Massnahmen zur Minimierung von Klimarisiken
Ziel
Basierend auf den Analyse-Ergebnissen und der festgelegten Strategie definieren Sie Massnahmen zur Minimierung der Klimarisiken in Ihren Lieferketten.
Wesentliche Aspekte
Klimarisiken in Lieferketten entstehen vor allem bei einem hohen Vernetzungsgrad mit Ländern ausserhalb der EU. Dies bedeutet aber nicht, dass die internationalen Handelsbeziehungen generell reduziert werden sollen. Vielmehr könnte es angebracht sein, die Lieferketten zu diversifizieren und so Abhängigkeiten von Einzelstoffen aus stark klimaexponierten Ländern zu mindern.
Praxis Tipp
Die folgenden Massnahmen können die Klimarisiken in Ihren Lieferketten abfedern:
- Lieferantenbeziehungen diversifizieren und stärken: Diversifizieren Sie ihre Lieferantenbeziehungen soweit wie nötig und pflegen Sie enge Beziehungen zu Ihren Lieferanten. Dies hilft Ihnen, in Krisensituationen resilienter aufgestellt zu sein.
- Alternativen fördern: Sorgen Sie dafür, dass Sie Schlüsselprodukte in Krisenzeiten auch von alternativen Lieferanten beziehen könnten.
- Versicherungslösungen prüfen: Berücksichtigen Sie Versicherungslösungen, um allfällige Lieferausfälle durch klimatische Extremereignisse finanziell abzusichern.
- Resilienz der Beschaffungsmärkte stärken: Pflegen Sie enge Lieferantenbeziehungen und prüfen Sie, ob Sie durch gezielte Projekte in Beschaffungsländern die Resilienz ihrer Lieferketten stärken können.
- Schlüsselpersonen im Betrieb sensibilisieren: Schulen und sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeitenden für potenzielle Klimarisiken in Lieferketten.
- Schlüsselpersonen bei Lieferanten für die Thematik sensibilisieren und schulen: Schulen und sensibilisieren Sie Mitarbeitende, die bei Lieferanten für das Risikomanagement zuständig sind
- Transportketten diversifizieren und Alternativen für Unterbrüche ausarbeiten: Erarbeiten Sie Strategien, wie mit klimabedingten Transportunterbrüchen umgegangen werden soll.
