Nachhaltigkeitsstandards & Labels

Nachhaltigkeitsstandards, Labels und Zertifizierungen spielen in der Beschaffung und dem nachhaltigen Lieferkettenmanagement eine zentrale Rolle.

Bei der Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in das Lieferkettenmanagement kann das Umsetzungsmodell des Kompass Nachhaltigkeit zu Hilfe gezogen werden. Standards und Labels sind dabei in fast jeder Phase der Umsetzung wichtig. So dienen sie als wichtige Informationsquelle für die Formulierung einer Beschaffungsstrategie oder von Verhaltenskodizes. Sie vereinfachen den Prozess der Bewertung von Lieferanten oder Produkten durch Audits wesentlich und sind unabdingbar für das Messen und Kommunizieren von Nachhaltigkeitsleistungen in der Lieferkette.

Soll beim Einkauf von Produkten die Nachhaltigkeit berücksichtigt werden, so dienen Labels als einfache Orientierungshilfe. Labels müssen immer genau analysiert werden, denn es existieren eine Fülle konkurrierender Labels mit erheblichen Unterschieden in Bezug auf Wirkung, Aufbau, und Anspruch. In den Merkblättern des Kompass Nachhaltigkeit finden Sie die wichtigsten Labels für eine Auswahl von Produktgruppen. Weiterführende Informationen und Vergleiche zwischen den Labels werden am besten mit Hilfe der existierenden Datenbanken durchgeführt, welche sich an Einkäufer und Beschaffungsverantwortliche richten:

• Labelinfo.ch: Die Informationsplattform Labelinfo schafft eine schnelle und einfache Übersicht und Vergleichsmöglichkeit über den grössten Teil der im Schweizer Detailhandel verfügbaren Umwelt- und Soziallabels. Labelinfo bietet Informationen über Transparenz und Glaubwürdigkeit und liefert Hintergrundinformationen zu den Richtlinien, Kontroll- und Zertifizierungsprozessen jedes Labels.

• Standards Map: Die vom International Trade Center (ITC) betriebene Datenbank Standards Map bietet detaillierte Informationen über die Kriterien von internationalen Nachhaltigkeitsstandards und Initiativen. Über 200 Standards können anhand einer Vielzahl von Kriterien identifiziert und verglichen werden. Ziel der Plattform ist es die Partizipation von Produzenten, Exporteuren, Politikern und Einkäufern in nachhaltigerer Produktion und Handel zu stärken.